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Organische Portraits

Gedichte

Erschienen am 18.10.2021
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783887694968
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S., 8 Illustr.
Format (T/L/B): 1.9 x 20.6 x 13.2 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Körperlandschaften, Körperbilder, Sprachkörper und Klangkörper, Gedichte, die fragen, was passiert, wenn unsere Körper mit Maschinen, Kybernetik oder künstlichen Organen verschmelzen. Werden wir zu Cyborgs oder aber zu entgrenzten körperlosen Wolken? Archaische Vorstellungen, Aberglauben, Wissenschaft, in einer Sprache, die das Sinnliche feiert und die Schönheit im Morbiden findet. Die Gedichtzyklen enststanden in den Jahren 1997 bis 2021. 'Es ist bemerkenswert, wie die Dichterin Begriffe aus weit auseinanderliegenden Sphären verknüpft und mit deren empirischen und metaphysischen Bedeutungsinhalten und Konnotationen spielend einen unerhörten, unheimlichen Vorgang komponiert.' (Axel Görlach:, Laudatio zum postpoetry-Preis für das Gedicht Nr. 20 aus der Serie 'In der Petrischale wird es früher Tag') 'Darin werden Körper zu Landschaften, die ungeheuren Metamorphosen ausgesetzt sind.' (Michael Fischer zu einigen der Gedichte, in 'Grauzone' anlässlich des Christine-Lavant-Lyrikpreises)

Autorenportrait

Silke Andrea Schuemmer, geboren 1973 in Aachen, lebt als freie Autorin in Berlin. Ihre Gedichte und Kurzgeschichten wurden vielfach ausgezeichnet und gefördert, u.a. mit einem Aufenthaltsstipendium des Kultursenats Berlin im Literarischen Colloquium Berlin, dem Christine-Lavant-Förderpreis für Lyrik, dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur und dem Walter-Serner-Preis des RBB. Weiteres Buch im Konkursbuch Verlag: »Nixen fischen« (Roman).

Leseprobe

schwellen verstehen die tapetentür von der wir wussten dass sie da ist aber weder wo noch wann sie je geöffnet war da weht mit einem mal ein luftzug durch und wir verstehn den frühling dieses muster auf der wand und auch das eis am fensterglas dass hinter räumen immer räume sind und wetter nur papierner zimmerschmuck wir sehn uns zu wie wir durch türen gehn und einundzwanzig Gramm von uns vergessen diese schwellen schnell unsre geister sind wir selbst so wie wir waren warten wie wir nie gewesen sind sie alle schweben nebenher bis unser schritt so leicht und wolkig ist dass unter uns kein halm mehr knickt aus der Serie: TARA EINUNDZWANZIG GRAMM FINAL

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