0

Geheimobjekt Pullach

Von der NS-Mustersiedlung zur Zentrale des BND

Erschienen am 01.10.2014, 1. Auflage 2014
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783861537922
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S., 224 schw.-w. Abb. 4 Ktn.
Format (T/L/B): 2.3 x 25 x 21.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

An kaum einem anderen Ort der Bundesrepublik sind die Geschichten des 'Dritten Reiches' und des 'Kalten Krieges' so nachhaltig miteinander verknüpft wie bei dem geheimnisvollen Gelände des Bundesnachrichtendienstes. Der Gebäudekomplex in Pullach bei München wurde 1936-38 als NS-Mustersiedlung für Spitzenfunktionäre der NSDAP errichtet, 1942 folgte zusätzlich für Hitler das Führerhauptquartier 'Siegfried'. Im Mai 1945 besetzte die US-Armee den Ort, danach arbeitete dort eine alliierte Zensurstelle. Ende 1947 zog die 'Organisation Gehlen' in die Siedlung ein, die zunächst für den Geheimdienst der US-Armee, dann für die CIA arbeitete. 1956 wurde aus ihr der Bundesnachrichtendienst, der von hier aus die Auslandsspionage der Bundesrepublik organisierte. Bis 2017 wird der BND mehrheitlich nach Berlin umziehen, schon jetzt tobt der Kampf um das lukrative Areal in der Nähe der Isar. Die Autoren schildern hier erstmals die Geschichte des Gebäudeensembles von der Entstehung bis zur Gegenwart. Für ihre Recherchen wurden zahlreiche Archive und Privatnachlässe genutzt, erstmals auch das BND-Archiv herangezogen und mit Zeitzeugen und ehemaligen Bewohnern des Geländes vor und nach 1945 gesprochen.

Autorenportrait

Susanne Meinl: Jahrgang 1964, promovierte Historikerin, 1998-2006 wiss. Mitarbeiterin am Fritz-Bauer-Institut Frankfurt am Main, 2009-2011 freie wissenschaftliche Mitarbeiterin des NS-Dokumentationszentrums München, seit 2012 freiberufliche Autorin, zahlreiche Veröffentlichungen.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Sachbücher/Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945)"

Alle Artikel anzeigen