Klick! Eine Pistole wird entsichert. Der fünfzehnjährige Max Gordon kennt dieses Geräusch ganz genau und weiß, dass die Munition in dieser menschenleeren Gegend nur ein Ziel haben kann: ihn. Für Max beginnt eine atemberaubende Flucht, die ihn ins Herz Afrikas führt. Er findet Menschen, die ihm helfen, doch immer wieder werden vermeintliche Freunde zu Feinden und Max weiß bald nicht mehr, wem er trauen kann. Ganz auf sich allein gestellt versucht er, seinen Vater zu befreien, der in der finsteren Festung eines teuflischen Multimillionärs gefangen gehalten wird ...

Max quetschte sich in den Zug, und der iPod-Mann stieg durch eine andere Tür in denselben Wagen ein. Mit geschärften Sinnen ließ Max den Blick jetzt in beide Richtungen durch den ganzen Wagen wandern. Er sah eine Frau mittleren Alters, ziemlich schick gekleidet, mit einer teuren Handtasche über der Schulter, und ihm fiel ein, dass er sie ungefähr zehn Plätze vor sich in der Taxischlange gesehen hatte. Jemand war offenbar hinter etwas her, das er besaß. Doch was konnte das sein? Warum hatten sie versucht, ihn in Dartmoor umzubringen, wenn er etwas Wichtiges besaß, das sie haben wollten? Das ergab keinen Sinn. Jedenfalls noch nicht. Wichtig war jetzt, dafür zu sorgen, dass ihm niemand zu der Kontaktperson seines Vaters folgte.